Sonntag, 7. Juli 2013

Tuning am Kyosho Sandmaster Buggy

Nach einigen Rennen im NRW Offroad Cup und einem Trainingstag in Hamm war es höchste Zeit, den Sandmaster mal einer größeren Inspektion zu unterziehen und vielleicht die eine oder andere Schwachstelle zu finden und auszumerzen.

Der grüßte Schwachpunkt des kleinen Spaßmachers ist die etwas zu flexible Motorhalterung. da der Motor auf einer Kunststoffplatte sitzt, bewegt sich dieser bei Sprüngen und Crashes. Das führt zu Veränderungen im Abstand zwischen Ritzel und Hauptzahnrad und damit zu Schäden an dem Hauptzahnrad, welches leider mit €9,90 auch noch recht teuer ist.

Vielleicht kennt ja jemand eine günstigere Alternative zu diesen Zahnrädern. Sie haben 91 Zähne und eine 6-Kant-Aufnahme. Letztere verhindert wohl, daß man günstige Standard-Zahnräder verwendet. Gibts vielleicht irgendwo einen Adapter?


Die Lösung für das Problem könnte so eine Alu-Platte unter dem Motor sein, Die sorgt für eine bessere Auflage und festeren Sitz des Motors.

Ob's die dann bringt, kann wohl erst im nächsten Rennen getestet werden.

Man könnte natürlich auch die 30g Motorplatte von Revolution-Design nehmen, wenn man ein wenig mehr Gewicht auf die Hinterachse bringen will.

Hier ist die Platte zwischen Motor und Motorhalterung eingebaut. Der Motor wurde anstelle der beiden Kreuzschlitzschrauben mit zwei etwas längeren M3 Inbusschrauben befestigt.

Als nächstes kommt die Getriebeabdeckung dran. Die wird serienmäßig von zwei kleinen Haken eher schlecht als recht gehalten. Hier habe ich gleich über den Haken ein 1,5mm Loch gebohrt. Die Abdeckung wird nun von zwei 2mm Tamiya "self-tapping Screws" zuverlässig gehalten.

Nach dem Wiedereinbau des Getriebes bekam der Motor noch ein kleines Kühlblech aus meinem unerschöpflichen Fundus. Bei solchen Kühlblechen darauf achten, daß die Lüftungslöcher des Motors nicht abgedeckt werden!

Bei der Bastelei ist mir aufgefallen, daß die hintere Dämpferbrücke eine kleine Beschädigung.an einer Seite aufwies. Das ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß diese ganz schön flexibel ist und sich beim fahren schon relativ viel bewegt. Also beschloss ich die Dämpferbrücke etwas zu verstärken.

Dazu nahm ich ein Stück Epoxyplatte, welche an der in Fahrtrichtung vorderen Seite der Brücke befestigt wird.

Hier die Platte in eingebautem Zustand. Für die mittlere Schraube, die der besseren Befestigung dient,  wurde ein zusätzliches Loch in die Dämpferbrücke gebohrt. Oben verwende ich jeweils die nicht verwendeten Dämpferbefestigungs-Löcher. So sind Änderungen des Dämpfer-Winkels immer noch möglich.

Nach dem Einbau des Getriebes werden die Motorkabel mittels Kabelbindern sauber verlegt, damit nix beim Fahren rumbammelt.

Die Ansmann-Dämpfer wurden mit 40WT-Öl neu befüllt. Vorher bin ich 50er gefahren, was vielleicht ein wenig hart war. Ob das nun nicht ZU weich ist, muss ebenfalls der nächste Renntag zeigen. Im Notfall kann ich die Dämpfer noch ins innere Loch der Dämpferbrücke einhängen, was eine etwas härtere Dämpfung ergibt.

Beim Suchen in der Grabbelkiste fand ich diesen bemalten Fahrerkopf, der mal in einem HPI Modell Dienst getan hat. Da er die gleiche Größe wie der Original-Kopf hat, wurde dieser mal eben auf den Plastik-Body verpflanzt.

Alles wieder an seinem Platz!
Als nächstes werde ich noch die inzwischen arg verbogenen Chrom-Felgenringe rauswerfen. Mal sehen ob ich mir die eigentlich viel zu teuren Alu-Austauschteile von Kyosho leiste.

Man sollte die Reifen allerdings in jedem Fall trotzdem kleben, da sie von den Ringen nicht ausreichend gut gehalten werden.


Ich hoffe Euch hat der kleine Tuningbericht gefallen. Freue mich auf Comments! ;)


11 Kommentare:

  1. Danke für Deinen Artikel.
    Mich würde interessieren, was Du für ein Motor-Ritzel verwendest. Mein original Kunststoffritzel hat nach 20 Fahrten den Geist aufgegeben. Eigentlich würde ich gerne auf was haltbares (Metall) wechseln und auch das Hauptrad direkt mit austauschen.
    Danke - und Grüße von Altus

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    1. Das Hauptzahnrad kann man nicht aus Alu oder Metall bekommen leider Ich such immer wieder aber nix. :(

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  2. Es passt eigentlich jedes handelsübliche Stahl-Ritzel 48DP.
    Ich hatte da noch einen ausreichenden Fundus. Aber der Händler wo Du Deinen Sandmaster gekauft hast, sollte da auch etwas anbieten können.
    Hauptzahnräder gibt es keine Alternative zum Originalbauteil.

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  3. das grün ist stark. ich kenne nur rot gelb und blau. wo bekommt man die farbe? oder ist das auch selbstgemacht? danke. mfg sebastian

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  4. Danke Jörg, dann werde ich mir mal ein passendes 48DP Stahlritzel bei Conrad besorgen und testen. Jaa, die Getriebe-Abdeckung ist nicht so doll, es kommt doch viel Sand zwischen die Zahnräder. Bei einem Sandmaster hätte ich mir das weniger anfällig vorgestellt, aber das mit dem Dichtungsband ist eine gute Idee.
    Und wirklich, Dein grüner Wagen sieht stark aus. Wie macht man das?
    Viele Grüße - Altus

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  5. Das macht man mit Acryl-Sprühlack aus der Dose. Die panels vorher natürlich abbauen und von Stickern befreien, gut entfetten und dann in 3-4 dünnen Schichten mit der Sprühdose lackieren. nachher noch 2 Schichten Klarlack drüber.

    ich habe diese Farbe genommen: http://www.tamiya.de/de/produkte/farben/acrylsprayts/produktdetails.htm?sArtNr=300085052

    Aber es geht jeder Acryl-Sprühlack.

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  6. Hat sich die Aluplatte bewährt? Wenn ja, welche wurde verwendet?

    Gruß David

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  7. Die Platte hat sich bewährt, insofern, daß ich keine Probleme mehr in dem Bereich hatte. Die hatte ich noch in meinem Fundus. Leider weiß ich nicht mehr, welcher Hersteller das war.

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  8. Welche Dämpfer von Ansmann fährst du? und welche Federn?

    Gruß
    David

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  9. Ich fahre die 85mm Dämpfer - vorne mit der beiliegenden Feder und hinten mit einer orangenen Losi-Feder.
    Die original Sandmaster-Federn (mit den passenden Federtellern) funktionieren aber ebenfalls sehr gut.

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  10. hat jemand einen Tipp wie ich das Ersatzrad befestigen kann?

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