Mittwoch, 16. Februar 2011

HPI Sprint Serie

Da ich schon immer ein Faible für preisgünstige Fahrzeuge hatte, mit denen man trotzdem wesentlich teurere Renner ärgern konnte, hat mich besonders gefreut, dass HPI mit dem Sprint EP eine sehr günstige Fahrzeuglinie auf den Markt gebracht hat. 

Hier war ich einer der ersten glücklichen, die ein solches Modell bekommen konnten – einer der ersten sieben Fahrzeuge in Deutschland (Chassisnummer 00021) stand also nun auf meinem Tisch.

Ich war angenehm überrascht über die robuste Erscheinung. Es gab zwar ein paar Kleinigkeiten, die ich mit dem Bastelmesser nacharbeiten musste (etwas vom vorderen Getriebegehäuse und Lenkhebel entfernt, damit nichts schleift), aber bei einem so günstigen Preis – noch dazu für ein fertig zusammengebautes Modell – wollen wir mal nicht kleinlich sein, oder?
 
Ich habe übrigens noch eines der ersten Modelle ohne Riemenspanner für den vorderen Riemen. Da aber auch der Antriebsriemen aus etwas anderem Material ist, als die der späteren Sprints, benötige ich diesen Riemenspanner nicht. Später wurden diese Riemen als Leichtlauf-Tuningriemen angeboten.
 
Nach einigen Fahrtests auf den Rennstrecken in Willich Neersen, Erftstadt und Hemer hatte ich ein sehr gut funktionierendes Setup erarbeitet, was kurioserweise fast identisch mit jenem war, welches Ihr auf der Challenge-Homepage herunterladen könnt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die einstellbaren oberen Querlenker zu haben, denn auch mit den festen Stangen lässt sich ein sehr gutes Setup bewerkstelligen. Der vordere Querlenker sollte in jedem Falle jeweils in der oberen Position befestigt werden. Hinten wird der Querlenker innen in jedem Fall oben eingehängt. Außen am Radträger empfiehlt sich dann das untere mittlere Loch (für die Serienstangen) oder dass untere äußere Loch (wenn man einstellbare Querlenker hat). 



Die Federn sind immer ein wenig anhängig vom Streckentyp. An Reifen habe ich fast ausschließlich die HPI B15-40 Reifen gefahren. Zum einen, weil ich in der Sport-Challenge startere, in der diese Reifen seinerzeit vorgeschrieben waren und zum anderen, weil der Reifen einfach überall sehr gut geht, relativ kostengünstig und sehr langlebig ist.


Entgegen der Bauanleitung habe ich die Position des Reglers und des Empfängers getauscht, weil es mir so logischer erschien und kürzere Kabel am Regler möglich waren.
Empfänger: LRP Phaser 40 mHz
Regler: LRP Quantum Competition
Servo: KoPropo PS 2001 FET
Motor: LRP-HPI Challenge Motor 17T
Untersetzung: Challenge-Legal 87/23
Akkus: LRP Sanyo 3000 HV "Team"
 
Ich habe den Sprint auch bereits als Rally-Fahrzeug eingesetzt. Auf den LRP Rally Masters in Eppelheim wollte ich den Sprint mit möglichst wenig Änderungen zu einem konkurrenzfähigen Auto machen, was mir auch ganz gut gelungen ist.
  







Sprint Karosserien:
Der Sprint ist ja auch mit verschiedenen bereits lackierten Karosserien zu bekommen, die alle sehr gut funktionieren und auch sehr gut aussehen. Zum Rennen setze ich nicht unbedingt auf die altbekannte HPI Dodge Stratus, sondern probiere immer gerne mal etwas neues. Wozu gibt es denn dutzende der tollsten Karosserien bei HPI? 
 

Weil ich aber auch manchmal zeigen möchte, dass man die Sache nicht immer ganz so ernst nehmen sollte, habe ich mir einen HPI-Cup-Beetle rennfertig gemacht und war damit bei einem Lauf zum Fascination-Cup in Erftstadt nur 2 Zehntel langsamer und in Hemer sogar zeitgleich mit meiner Stratus Karosserie. (Transpondermessung) Überraschungen gibt es immer wieder...


Weil der Beetle hinten aber 200mm breit ist, habe ich dort eine Verbreiterung verwendet. (vorne genügt die serienmäßige 190er Spurweite). Das kann man entweder mit den HPI Offset-Felgen erreichen, die das Fahrzeug auf 200mm bringen, oder man kann die breiteren Hinterachsen mit 6-kant aus dem Tamiya-Programm verwenden, die aber schwierig zu bekommen sind. 
 
Außerdem wurde der Flügel etwas höher gesetzt und das Heck etwas anders ausgeschnitten, um die Aerodynamik nicht völlig zu verunstalten.









Eine zusätzliche Bauraihe der Sprint-Serie war der
HPI Sprint GTI 

"Eigentlich" ist der GTI nur ein normaler HPI Sprint mit einem um 2 cm verkürzten Radstand. Das wurde durch eine kürzere Chassisplatte, Radioplatte und den dazu passenden vorderen Riemen erreicht.
 
Als ich den GTI mit der serienmäßigen roten Citroen Saxo Karosserie zum ersten Mal gefahren bin, war ich total überrascht, wie sehr sich diese fehlenden 2 cm auf das Fahrverhalten auswirken. Der GTI ist - um es mal vorsichtig zu formulieren - sehr agil! Inzwischen hat der GTI natürlich eine individuelle Farbgebung im bekannten JU-Racing-Design bekommen.
 
Der GTI war vornehmlich in der eigens dafür vorgesehenen Klasse in der LRP-HPI Challenge und bei einigen lokalen Rennen gefahren. 
 
Um mit dem GTI wirklich schnell zu sein, ist ein wenig Experimentieren mit dem Fahrwerk des kleinen Flitzers nötig. Da in der GTI Challenge ja keinerlei Tuningteile verwendet werden dürfen, muß man aus den gegebenen Mitteln das Maximale machen. Mit den gegebenen Aufhängungspunkten der Hinterachse kann man sehr viel erreichen, daher würde ich hier zuerst mit dem Feintuning beginnen. Mit den festen Querlenkern lässt sich ein sehr gutes Setup bewerkstelligen. Die einstellbaren Spurstangen für die Lenkung darf man zwar montieren, jedoch habe ich bisher darauf verzichtet.  #
 


Verwendetes Material:
Empfänger: LRP Phaser 40 mHz
Regler: LRP Quantum Sport

Servo: KoPropo PS 712 FET
Motor: LRP-HPI Stock Challenge Motor 23T
Untersetzung: Challenge-Legal 87/26
Akkus: LRP VTEC 4200 HV plus "Team"

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