Der Name "Footy" Springer bezieht sich aber nicht nur auf die Abmessungen (ca. 1 "Fuß" = ca. 30cm) sondern auch auf den geplanten Einsatz als "Wasserballer". Mit mehreren solchen Booten am See einem Ball hinterherzujagen - das hatte ich anderswo schon mal mit größeren Modellen gesehen. Ich wollte das Boot aber kleiner machen, damit die verwendbaren Komponenten noch günstiger sind:
- Einen 6-zelligen Stickakku 7,2V
- Ein Graupner Speed 400 Motor
- Ein Standard-Antriebswellenset und Ruder - ebenfalls von Graupner.
- Ein Standardservo und ein einfacher Regler sollte sich ebenfalls noch finden.
Schnell war der Bauplan des großen Springers auf dem Kopierer verkleinert und die ersten Holzteile auf 6mm Pappelsperrholz ausgesägt.
Als Boden diente ein 1,5mm starkes Pappelsperrholz-Brett, welches zusätzlich noch von innen mit einer Glasfasermatte laminiert wurde. Das Laminieren habe ich bei dieser Gelegenheit erstmals ausprobiert, denn bisher hatte ich sowas noch nie gemacht. Schwer war's nicht und mit etwas mehr Übung geht es sicher noch einfacher.
Das Stevenrohr und der Ruderkoker wurden bei dieser Gelegenheit gleich mit eingeharzt.
Hier entsteht das Deck mit dem Süllrand. Der verhindert das Eindringen von Wasser, wenn man es richtig macht - dazu später mehr.
Die Teile für die Kajüte waren ebenfalls schnell ausgesägt. Hier wurde 4mm Sperrholz verwendet.
Verklebt werden alle Holzteile mit Ponal Weißleim.
Eine Filmdose wird im Heckbereich eingeklebt, damit man später nochmal an die Rudermechanik kommt. Ausserdem erhält das Deck einen Kreuzpoller. Wer weiß ob man mal was schleppen muss...
Hier kann man die Position des Akkus erkennen. Er wird nach vorne von einem Stück "Schwimmnudel" gehalten, welche gleichzeitig als Auftriebskörper dienst - mann kann ja nie wissen.
Das Servo wird später noch auf ein Brettchen aufgeklebt. Der Bereich um das Stevenrohr hätte eine deutliche Verstärkung und Abstützung gebraucht, wie sich erst später herausstellt.
"Hochzeit" des Decks mit dem Rumpf.
Nach der Lackierung (Sprühdose) sieht es so aus.
Anlässlich des 1. Essener Springer Tug Treffens erfolgte dann das erste "Wasserlassen". Jedoch braucht er noch etwas Feintuning, denn er steckt die Nase bei voller fahrt in die Wellen, weswegen sehr viel Wasser übers Deck läuft. Da der Süllrand noch nicht richtig dicht ist, kommt auch Wasser in das Boot. Zum Glück ist der verwendete Carson-Bootsregler wasserdicht. Sonst wär's das schon gewesen für meine Elektronik.
Vor der nächsten Fahrt wird also noch ein wenig ausgetrimmt und abgedichtet und dann kann's wieder los gehen.
Das letzte Bild zeugt den Größenunterschied zwischen dem kleinen "Footy" und dem normal-großen "Pu(ni)sher".
Ich hoffe Euch hat die Idee gefallen. Der Bauplan zu diesem Modell wird in Kürze hier veröffentlicht. Vielleicht bekommt "Footy" ja dann ein paar Mitspieler beim ersten ferngesteuerten Wasserball-Turnier. :-)
Februar 2013: Ich habe mich entschlossen, die Holzversion des Mini-Springers nicht weiter zu bauen. Stattdessen ist eine ABS-Version im Bau, weil ich herausfinden wollte, welcher der beiden Werkstoffe schöner oder einfacher zu verbauen ist.
Da man hier nicht so sehr auf's Gewicht achten muss, habe ich den Rumpf aus 3mm dickem ABS gebaut. Das ergibt schonmal eine sehr stabile Konstruktion.
Da man hier nicht so sehr auf's Gewicht achten muss, habe ich den Rumpf aus 3mm dickem ABS gebaut. Das ergibt schonmal eine sehr stabile Konstruktion.
Hallo Jörg,
AntwortenLöschenDein Footy-Springer ist klasse! :D
Viele Grüße
Holger
Moin,
AntwortenLöschensieht klasse aus, und hat auch schon den ersten Nachahmer gefunden. Meiner allerdings, mit 2:1 Untersetzung drin. Und meine Bilder darfst'e natürlich auch gerne verwenden :-P
Der Springer ist als Footy eigentlich noch interessanter. Ein kleines Rudel davon zum Kinder-fahren dürfte auf Veranstaltungen der Hit sein.
AntwortenLöschenVG, Holger (der sich SEHR für den Plan interessiert)
Da frag ich doch glatt mal nach. Wie weit isser denn, der Kleine ?
AntwortenLöschenHach jaa...die Zeit...die Zeit... :-)
LöschenDer Winter wird hoffentlich ein wenig mehr der wertvollen Freizeit bereit halten, damit man solche Projekte mal zu Ende bringen kann. :-)
Ich will ja mal nicht drängeln ...
AntwortenLöschenNiemals nie nicht würde ich so tun ...
Aber irgendwie hab ich schon länger das Gefühl das Winter is !
;-)
ja, jetzt wo Du es sagst... :)
LöschenIch baue gerade an einer ABS-Version dieses Footy-Springers. Sobald ich die nächste Baustufe fertig habe, kommen Bilder und Bericht.