Eigentlich ist das Projekt nur aus Spaß an diesem Bootstyp mit dem sehr einfachen Aufbau entstanden. Ein kommerzielles Projekt war ursprünglich gar nicht geplant. Trotzdem kam es anders und der Holzteilesatz entwickelte sich immer weiter und sah nachher schon etwas komplizierter aus, wie die meisten anderen Springer Tugs.
Bis auf die Bodenplatte, welche aus 1 - 1,5mm Flugzeugsperrholz besteht, sind alle Teile aus 4mm Pappelsperrholz geschnitten.
Nach kurzer Zeit sieht das dann so aus. Den Motor habe ich nur mal probeweise angebaut. Der wurde nachher nicht verwendet.
Mit den Seitenwänden lässt sich die spätere Rumpfform schonmal erahnen.
Während das Skelett mit den Seitenteilen trocknet, wurde schon einmal der Bootsständer gebaut, der aus den Negativteilen der Seitenwände entsteht.
Ausserdem sieht man hier bereits das sogen. "Schanzkleid" - also den Decksrand. Dieser wird später schön mit dem Rumpf verschpachtelt und verschliffen.
Derweil entsteht die Kajüte im 40er/50er Jahre Stil aus wenigen Teilen. Die Fenster werden später nach dem Lackieren aus Lexanstücken (Reste von RC-Car Karosserien) mit UHU-Hart eingeklebt. Ausserdem bekommt das Boot eine kleine Inneneinrichtung.
Da er hier auf dem Bootsständer steht, ist nicht zu erkennen, daß inzwischen das Stevenrohr und die Ruderanlage (beides Graupner-Teile) eingebaut wurden.
Normalerweise würde der Rumpf innen VOR der Decksmontage gestrichen. Aber das Boot wurde so auf der Spielwarenmesse 2010 auf einem Stand gezeigt und musste auf derartige "Kleinigkeiten" zunächst verzichten.
Ich habe innen die gleiche schwarze Farbe verwendet wie aussen am Rumpf. Sieht schick aus, ist aber unpraktisch, weil das innen sehr viel Licht schluckt. Die Farbe ist übrigens ein sehr empfehlenswertes Produkt aus dem Baumarkt Namens "1x" (soll nach einem Anstrich decken. Habe es trotzdem 2x gestrichen)
Ah - und eine "Scheuerleiste" aus halbrunden Holzstäben (ebenfalls Baumarkt) habe ich angebaut.
Hier sieht man, daß die Kajüte schon für weitere Lackierarbeiten abgeklebt wurde.
Pusher = Schieber
PuNIsher= Bestrafer
So kann sich jeder das aussuchen, was ihm besser gefällt. :)
Nicht zu erkennen ist eine Halterung für meine kleine Kamera, die später Fahrten aus "Skipper-Sicht" aufnehmen kann.
So verdopple ich die Kapazität meiner beiden 3400mah Akkus.
Der Motor ist ein einfacher 600er aus einem alten Flugmodell. Die Lenkung übernimmt ein einfaches Standardservo aus dem Fundus.
(ob wirklich ne Jungfer an Bord war - darüber schweigt sich die Mannschaft aus) :-)
Sieht nicht so schlecht aus für den ersten Versuch, nicht wahr?
Volle Kraft voraus!
Auf der Intermodellbau-Messe in Dortmund 2010 bekam mein Springer einen großartigen Platz mitten auf dem Stand des Peterborou
Die Aufnahme stammt übrigens von meiner ersten NAVIGA-Regatta. Eine Art Geschicklichkeitswettbewerb für Modellboote, wo ich mit dem Springer das erste mal teilnahm.
Als nächstes wird die Beleuchtung fertiggestellt und das Soundmodul angeschlossen. Dann sollte mein Pu(ni)sher erst mal fertig sein.
Für ein sehr kleines Geld (Holzkosten < 15€) ein sehr interessantes Boot wie ich meine.
Dummerweise musste ich mein eigenes Club 500 Boot bergen, welches bei einem Rennen in Oberhausen an 2. Stelle liegend ausgefallen ist. :-|
also das Altern ist Dir echt gut gelungen. Und der Rest vom Boot ist auch top!
AntwortenLöschenTolles Projekt, und dabei so preiswert!
AntwortenLöschenTolles, gelungenes Prjekt!
AntwortenLöschenGratuliere
Hallo,
AntwortenLöschensehr schön gebaut!!. Ich bin auf die Seite gestoßen weil ich meinem kleinen Mann auch so ein Tug bauen soll/will. Mich würde Interessieren ob die Holzteile nach einem Plan gemacht wurden oder alles selbst von dir entworfen wurde?. So ganz ohne Anhaltspunkt ist es doch gar nicht so einfach so ein Boot zu bauen.
Gruß Frank
Hallo Frank,
AntwortenLöschenDaß es sich um einen Holzteilesatz handelt, der seinerzeit von mir vertrieben wurde, steht im Text :-)
Er sollte damals etwas aufwändiger werden, damit sich ein Bausatz auch rechtfertigt. Der ursprünglich aus den USA stammende simple Bauplan ist aber sehr leicht nachzubauen. Den Plan habe ich auch verlinkt.